Firmengeschichte

Bereits seit über 90 Jahren stehen die Namen Hohl und Schwiertz für Qualität im Dachdeckerhandwerk.

Anfangs wurden die Dachziegel noch mit der Eisenbahn geliefert und mussten mühsam mit einem Handkarren vom Hüingsener Bahnhof abgeholt werden. Das erste Firmenfahrzeug war eine Art Mofa mit Anhänger. Ca. 70 Jahre später wurden Kundenwünsche im Bereich der Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik mit Hilfe eines stattlichen Fuhrparks, Schrägaufzügen und als erster Dachdeckerbetrieb Mendens mit einem modernen Anhängerkran erfüllt. Doch dadurch allein deckt sich noch kein Dach! Über mehrere Jahrzehnten beschäftigte die Familie Schwiertz fachkompetente Meister, Gesellen, Hilfsarbeiter und Lehrlinge. Diverse namhafte, selbstständige Dachdeckermeister fanden in dem Unternehmen Eduard Hohl bereits ihren Ursprung.

Der im Jahre 1893 geborene Eduard Hohl stammte aus einer Dachdeckerfamilie im schönen Taunusgebirge. Nachdem er und seine Brüder dieses Handwerk erlernten, wollte er seinen Erfahrungsschatz erweitern und nutzte seine Kontakte in Menden. Das Sauerlandstädtchen war damals über die regionalen Grenzen hinaus bekannt für eine florierende Industrie. Der junge Eduard zog also her und nahm einen Job als Betriebsdachdecker im Eisenwerk Rödinghausen an.

Auch die Liebe ließ nicht lange auf sich warten. Er lernte "Linna" kennen und wurde nun endgültig in Menden sesshaft. Nach erfolgreich absolvierter Meisterprüfung machte sich der Schieferexperte um 1920 selbstständig. Der Grundstein für unser Familienunternehmen war nun gelegt.

Eduard Hohl wurde Vater der kleinen Irmgard.  Diese lernte als Teenager, im Jahre 1946, Florian Schwiertz kennen. Der gelernte Schlosser kämpfte im Zweiten Weltkrieg als deutscher Marinesoldat und befand sich anschließend im englischen Kriegsgefangenenlager in Deilinghofen. Wenige Jahre später wurden "Nägel mit Köppe " gemacht. Flori, wie man ihn in Lendringsen meistens nannte, wurde als Schwiegersohn akzeptiert und lernte begeistert von Meister Hohl in schwindeliger Höhe mit Schiefer, Ziegeln und Holz umzugehen. 

In den 60er Jahren fühlte sich nun auch Flori dazu berufen, den Meisterbrief im Dachdeckerhandwerk zu erwerben. Für Irmgard schien das Erlernen des männerdominierten Berufes absolut unmöglich. Die Aufgaben waren damals ja nunmal eindeutig getrennt. Ende des Jahrzehnts übernahm Florian dann den Betrieb des Schwiegervaters und nebenbei, noch diverse für die Stadt Menden bedeutende, Ehrenämter. Der begeisterte Feuerwehrmann genoss nicht nur von seinen zahlreichen Stammkunden erhebliches Vetrauen, sondern der damalige Bürgermeister verlieh Flori, der bereits Hauptbrandmeister und Löschzugführer der freiwilligen Feuerwehr Lendringsen war, den Titel Stellvertretender Stadtbrandmeister der Stadt Menden.

Zusammen mit seiner Frau Irmgard zog Flori vier Kinder groß, wovon zwei der drei Jungs ebenfalls Dachdeckermeister wurden. Hans-Joachim, im Ort wohl eher als Jochen bekannt, war nun der Junior-Chef, der 1978 mit seinen 24 Jahren der jüngste Meister in der Region war.

Seit 1992, nach dem Ableben von Florian, wurde die Fima "Irmgard Schwiertz" genannt. Mehr als 20 Jahre fungierte Jochen Schwiertz nun als Geschäftsführer des traditionellen Familienunternehmens und erweiterte die Leistungsbereiche nach dem neusten Stand der Technik und den gegenwärtigen Ansprüchen der regionalen und überregionalen Kunden. Sein Sohn, Patrick Schwiertz, der bereits in vierter Generation, im Alter von 21 Jahren von der Handwerkskammer Arnsberg den Titel Dachdeckermeister verliehen bekam, ist nur einer von diversen jungen Menschen, die unter der Leitung von Jochen ihr Ziel erreichten und sich anschließend fest ins Team einbringen konnten. Zeitweise arbeiteten sogar bis zu fünf Azubis in unterschiedlichen Lehrjahren gleichzeitig unter der Aufsicht von Jochen Schwiertz auf ihre Gesellenprüfung hin.

Heute besteht der Betrieb Patrick Schwiertz als Kleingewerbe und erfüllt Ihnen, in erster Hinsicht mit Arbeiten geringerer Größenordnungen, sämtliche Wünsche rund um das Dach und die Fassade.



Somit heißt es auch in Zukunft:

" Wenn Schwiertz - dann wird`s..."  ;-)